top of page

Das unliebsame Kino im Kopf und der Krampf im Bauch


ANGST – eine sensationelle Chance sich und sein Pferd neu zu entdecken


Einfach aufsteigen, losreiten, ausreiten, alles tun, was die Anderen am Hof eben auch so tun

– ohne nachdenken, ohne ablongieren, ohne Pferde vorher laufen lassen, ohne vorher

ständig aufs Klo zu müssen, ohne feuchte Hände, ohne Krampf oder Knödel im Bauch und

vor allem, ohne die grausamen Bilder im Kopf – einfach ohne Angst!

Ja, das wär´s…


Von einem Moment auf den anderen war es finster, um nicht zu sagen, schwarz im Raum

des Pferdevertrauens. Nach dem Reitunfall waren es erst die körperlichen Schmerzen, dann

die Angst, die diesen Raum bevölkerten, wobei die Angst nicht nur geblieben ist, sie hat sich

so richtig gemütlich eingerichtet, ja fast eingenistet.


Nichts war noch wie am Tag davor. Keine Chance, diesem faszinierenden Wesen Pferd noch

irgendwie vertrauensvoll gegenüberzutreten. Die Angst, die schickt noch vom bequemen

Sofa aus bunte Horrorbilder und ganze Angstszenarien und teilt unmissverständlich mit, dass

dies nur zum Besten des Reiters ist. Auch tritt zusätzlich etwas Eigenartiges auf: ein Gefühl

von entzweigerissen – reiten wollen, Kontakt zum Pferd wollen, dem gegenüber die Angst,

die wie eine Mauer um einen hochgezogen wurde. Dieses Gefühl etwas zu vermissen, es

gleichzeitig aber auch zu fürchten. Für viele ist das einfach unverständlich, grade für Leute,

die nicht reiten oder keinen Kontakt zu Pferden haben: „dann lass es doch einfach bleiben,

wenn du Angst hast! Warum quälst du dich?“


Nach möglichen unglücklichen Versuchen, wieder auf´s Pferd zu steigen oder gewisse Dinge

mit dem Pferd wieder zu tun, hat sich die Angst möglicherweise neben dem gemütlichen

Wohnzimmer samt Sofa auch gleich noch Küche, Esszimmer und Garderobe im Raum des

Pferdevertrauens eingerichtet – der Moment, wo viele dann wirklich daran denken, das

Pferdethema endgültig abzuhacken. Wenn dann noch eine (Reiter) Umgebung vorhanden

ist, von der so praktische Tipps wie „Augen zu und drauf“ oder ein salopp ausgesprochenes

„jetzt stell dich doch nicht so an“ kommen, dann taucht immer stärker das Gefühl auf, dass

man in der Reiterwelt offensichtlich keinen Platz mehr hat.


Der erste mutige Schritt – die Begegnung mit sich selbst

Wer sein Pferd und letztendlich sich selbst nicht aufgeben möchte, der darf sich auf eine

spannende Reise begeben. Eine Reise, die bei einem Selbst beginnt und dann bei und mit

seinem Pferd endet. Dazu ist eine bewusste Entscheidung notwendig, eine Art Vertrag mit

sich selbst, diesen Schritt auch wirklich zu tun und dann geht sie los, die bunte,

abwechslungsreiche und nie langweilige Reise zu sich selbst und zu seinem Pferd.



Mag.(FH) Magdalena Steindl

DOZENTIN


  • psychologische Beraterin

  • Dipl. systemischer Coach

  • Dipl. Trainerin der tiergestützten Intervention

  • Horse Assisted Coach/Trainerin

  • Studium Produkt und Projektmanagement






Wenn auch du dich bei dem Thema angesprochen fühlst, und das unliebsame Kino im Kopf und der Krampf im Bauch loswerden möchtest, dann besuche gleich unsere HP ANGSTREITER:IN | DIE Werkstatt am Hof





Comments


bottom of page