Unser Ausbildungsangebot richtet sich an...
Menschen in sozialen & pädagogischen Berufen
Pflegefachkräfte
Therapeuten
Absolventen einschlägiger Studienrichtungen oder Fachhochschul-studiengänge
Dieser Aufbaulehrgang richtet sich an Personen, die bereits eine Ausbildung im Sozial-, Pflege- oder pädagogischen Bereich absolviert haben und künftig Menschen in belastenden Lebenssituationen – sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext – professionell begleiten möchten.
Durch die vorhandenen Vorkenntnisse können Teilnehmer:innen aus diesen Berufsgruppen verschiedene Module angerechnet bekommen, wodurch sich der Umfang des Lehrgangs reduziert.
Der Aufbaulehrgang stellt eine gezielte Erweiterung und Vertiefung der bestehenden beruflichen Kompetenzen dar und bietet eine wertvolle Zusatzqualifikation für Tätigkeiten in der sozialen Arbeit, im medizinischen Umfeld, in der Pädagogik, in der (Unternehmens-)Beratung, im Coaching oder allgemein in der Arbeit mit Menschen.

Das Berufsbild
Lebens- und Sozialberatung hat sich neben der Medizin, Psychologie und Psychotherapie als die vierte Säule der Gesundheitsvorsorge etabliert. Der/die Lebens- und Sozialberater:in befasst sich mit Beratung, Prävention, Bewusstseinsbildung und gegebenenfalls Hilfestellung in akuten persönlichen Krisensituationen.
Psychologische Beratung oder Lebensberatung ist die professionelle Beratung und Betreuung von Menschen (Einzeln, Paare, Familien, Teams, Gruppen) in Problem- und Entscheidungssituationen. Ein/e Berater:in darf nach der Ausbildung selbstständig oder in Anstellung tätig sein.
Nach positivem Abschluss des Lehrgangs und der Erfüllung der gesetzlichen Praxisregelungen gemäß der Ausbildungsverordnung, kann das reglementierte Gewerbe der Lebens- und Sozialberatung gem. § 119 GWO beantragt werden.
Berufliche Umsetzung
-
Persönlichkeitsberatung
-
Konfliktberatung
-
Kommunikationsberatung
-
Ehe-, Partnerschafts-, Familienberatung
-
Mediation
-
Krisenintervention
-
Einzel- und Gruppencoaching
-
Supervision
-
Kariere Beratung
-
Burnout-Prophylaxe
Möglichkeiten nach dem Lehrgang
-
Selbstständigkeit in der eigenen Praxis (nach Absolvierung der notwendigen Praxisstunden und Anmeldung des Gewerbescheines).
-
Im Angestelltenverhältnis in beratender Funktion arbeiten.
-
Die gewonnenen Kompetenzen im jetzigen Beruf einsetzen.

Birgit Schörkhuber
Lehrgangsleitung & Dozentin
Seit vielen Jahren begleite ich Menschen in ihren persönlichen und beruflichen Entwicklungsprozessen. Dabei begeistert mich besonders die Vielfalt der Sichtweisen, die sich aus den individuellen Geschichten und Erfahrungen der Menschen ergeben. Der Kontakt zu unterschiedlichsten Persönlichkeiten inspiriert mich und bereichert meine Arbeit. Mein Fokus liegt auf einem wertschätzenden Miteinander, bei dem jeder Mensch genau so sein darf, wie er ist. Mit meiner langjährigen Erfahrung schaffe ich einen sicheren Raum, in dem Klarheit, Reflexion und persönliche Entfaltung möglich werden. Ich bin überzeugt, dass echte Begegnung und respektvolle Kommunikation die Basis für nachhaltige Veränderung und Wachstum sind.
Fakten zur Ausbildung
Nächster Ausbildungstermin:
Einstieg jederzeit möglich
Der Lehrgang umfasst:
-
Teilnahme an Präsenzveranstaltungen
-
Eigenverantwortlich zu erarbeitender vertiefender Workload (mit laufendem Nachweis)
-
Positive Absolvierung aller Modulprüfungen
-
Abschluss durch eine Gesamtprüfung
Ausbildungsort: DIE Werkstatt am Hof, 4541 Adlwang
Ausbildungsumfang & Lehrplan
Im Rahmen dieses zertifizierten Aufbaulehrgangs werden ausgewählte Module gemäß der geltenden Ausbildungsverordnung BGBl. II Nr. 116/2022 gebündelt und zielgerichtet angeboten.
Der gesamte Workload zur Erlangung der Gewerbeberechtigung richtet sich individuell nach der gesetzlichen Anrechnungstabelle. Wir unterstützen Sie dabei gerne persönlich bei der Prüfung Ihrer bereits absolvierten Inhalte und stellen Ihnen die noch zu absolvierenden Module maßgeschneidert zusammen.
Nach erfolgreichem Abschluss dieses Lehrgangs steht der Erlangung der Gewerbeberechtigung für Lebens- und Sozialberatung (unter Ausschluss der Ernährungs- und sportwissenschaftlichen Beratung) nichts mehr im Wege.
Z 2: Lehranstalt für Ehe und Familienberatung
Z 3: Akademie für Sozialarbeit, Fachhochschullehrgang für Soziale Arbeit, oder des Universitätsstudiums Soziale Arbeit
Z 4: Pädagogische Bildungsanstalten oder Studienrichtungen
Z 5: Studium der Psychologie
Z 6: Ausbildung gehobener Dienst für Gesundheits-& Krankenpflege
Z 7: einschlägige Studienrichtungen oder Fachhochschulstudiengänge
Z 8: Psychotherapeutisches Propädeutikum
Modul | Gegenstand & Modulinhalte | Anrechnung bei | Präsenzzeitstunden/ECTS |
---|---|---|---|
I | Berufsethik & Berufsidentität | Z4, Z5, Z6, Z7 | 35/5 |
II | Sozialphilosophie & Soziologie | 35/5 | |
III | Psychologie & psychosoziale Krisenintervention | Z7 | 122/20 |
a) Einführung in die Grundlagen der Psychologie | 20/5 | ||
b) Einführung in die Geschichte und
Entwicklung psychotherapeutischer Schulen | Z4 | 20/5 | |
c) Spezifische Problemfelder in der
psychosozialen Krisenintervention | Z4, Z5, Z6,Z8 | 40/5 | |
d) Krisensituationen und ihre
psychosozialen Interventionsmöglichkeiten | Z4, Z5 | 42/5 | |
IV | Methodik und Technik der Beratung | Z4, Z6, Z7 | 240/35 |
a) Beratungsthemen, Beratungsprozesse,
Beratungsmodelle | 20/5 | ||
b) Die klassischen theoriegeleiteten
Interventionsmethoden von
Beratungsprozessen | Z3, Z5, Z8 | 20/5 | |
c) Interventionen im Beratungsprozes | Z3, Z5, Z8 | 40/5 | |
d) Spezifische Methoden | 40/5 | ||
e) Einführung von Methoden in Gruppen-/Team Settings | 40/5 | ||
f) Methodisches Hintergrundwissen der Beratung | Z3, Z5, Z8 | 40/5 | |
g) Ausgewählte Themen aus dem Gesamtfeld der Methodik und Technik in der Beratungstätigkeit | Z5, Z8 | 40/5 | |
V | Psychiatrie und Sozialeinrichtungen im Überweisungskontext
psychosozialer Beratung | Z4, Z7 | 35/5 |
VI | Einführung in die berufsspezifischen medizinischen Fachgebiete | Z4, Z7 | 35/5 |
VII | Einführung in die berufsspezifischen juristischen Fachgebiete | Z4, Z5, Z6, Z7 | 35/5 |
VIII | Wissenschaftliches Arbeiten | Z2 | 55/10 |
a) Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten; | 35/5 | ||
b) Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens | 20/5 | ||
IX | Betriebswirtschaftliche Grundlagen | Z4, Z5, Z6, Z7, Z8 | 35/5 |
X | Freies Wahlmodul | Z2, Z3, Z4, Z5, Z6, Z7, Z8 | 86/10 |
XI | Abschlussmodul | 5/15 | |
XII | Psychosoziale Einzel- und Gruppenselbsterfahrung | Z7 | 187,5/25 |
a) Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte | 0/5 | ||
b) Auseinandersetzung mit der Herkunftsfamilie, Verhaltens- und Kommu-nikationsmuster | 0/5 | ||
c) Auseinandersetzung mit eigenen Beziehungsmustern, Sexualität | Z4, Z5, Z6 | 0/4 | |
d) Auseinandersetzung mit Verlust, Abschied | Z4, Z5, Z6 | 0/3,5 | |
e) Einzelselbsterfahrung | Z3, Z4, Z5, Z6, Z8 | 37,5/1,5 | |
f) Gruppenselbsterfahrung | 150/6 | ||
XIII | Praktische Ausbildung in unterschiedlichen Handlungsfeldern | Z7 | 580/35 |
a) Peergroups | max. 150/11 | ||
b) Protokollierte Beratungsgespräche | Z4, Z5, Z6, Z8 | mind. 100/6 | |
c) Einzel- und Gruppensupervision | Z2, Z3, Z4, Z5, Z6, Z8 | mind. 100/6 | |
d) Fachliche Beratungs-, Begleitungs- und Betreuungstätigkeiten | max. 150/9 | ||
e) Seminartätigkeit | Z4, Z5, Z6, Z8 | max. 50/3 |